Eierstockkrebs

Eierstockkrebs ist tükisch. Denn es gibt keine typischen Frühsymptome und oft wird eine Erkrankung erst im fortgeschrittenen Stadium erkannt. Hinzu kommt, dass die Ursachen für die Entstehung bisher weitgehend unbekannt sind. Jedes Jahr erkranken in Deutschland etwa 8.000 Frauen an dieser äußerst aggressiven Krebsart.

Vorbeugen
Da Eierstockkrebs zu einem bestimmten Prozentsatz auch erblich bedingt ist, sollten alle Frauen ihre familiäre Krankheitsgeschichte dahingehend durchleuchten. …>> Weiterlesen

Und einen Test auf die entsprechenden Risikogene machen lassen, sofern ein Familienmitglied daran erkrankt war. Sollte dieser positiv auf die entsprechenden Mutationen ausfallen, kann man über eine präventive Operation nachdenken.

Trotz ihrer nicht immer positiven Nebenwirkungen senkt auch die langfristige Einnahme der Pille nachweislich das Risiko, an Eierstockkrebs zu erkranken. Sie sollten als Patientin mit erhöhtem Eierstockkrebsrisiko jedoch Nutzen und Nebenwirkungen der verschiedenen Verhütungsmethoden gemeinsam mit Ihrem Arzt besprechen.

Generell sollten Sie auch auf eine gesunde Ernährung achten. Vor allem allzu großes Übergewicht sollte vermieden werden. Schränken Sie Ihren Fleischkonsum ein und essen Sie viel Obst und Gemüse.


Vorsorgen
Durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Frauenarzt können Veränderungen erkannt werden, die auf einen bösartigen Eierstocktumor oder auf Vorstufen eines bösartigen Tumors …>> Weiterlesen

hindeuten. Eine wirklich effektive und zuverlässige Vorsorgeuntersuchung für den Eierstockkrebs. Eine Ultraschalluntersuchung durch die Scheide kann Veränderungen an den Eierstöcken sichtbar machen. Aber auch hier können frühe Veränderungen oder sehr kleine Tumore nicht sicher ausgeschlossen werden.

Sollte der Verdacht auf eine familiäre Belastung bestehen, kann das individuelle Erkrankungsrisiko im Rahmen einer genetischen Beratung berechnet werden. Die betreffenden Frauen erhalten dann ein sogenanntes intensiviertes Früherkennungsprogramm und werden über weitere operative oder medikamentöse Schritte beraten.


Symptome
Beim Eierstockkrebs treten leider keine typischen und eindeutigen Frühsymptome auf. Sie sind vollkommen unspezifisch und können auf alles und nichts hindeuten: Verdauungsbeschwerden, …>> Weiterlesen

Stuhlgangunregelmäßigkeiten, Unterbauchschmerzen, unklare Gewichtsabnahme, Zunahme des Bauchumfangs und Leistungsschwäche.

Risikofaktoren
– Familiäre Belastung – Höheres Lebensalter – Schädliche Umwelteinflüsse – Ungesunde Ernährungsgewohnheiten 

Risikosenkung
– Familiäre Belastung – Höheres Lebensalter – Schädliche Umwelteinflüsse – Ungesunde Ernährungsgewohnheiten


Diagnose

Bei Verdacht auf Eierstockkrebs erfolgt zunächst eine gründliche gynäkologische Untersuchung. Hierzu zählt auch die Ultraschalluntersuchung durch die Scheide und über die …>> Weiterlesen

Bauchdecke. Weitere Untersuchungen, die notwendig werden können, sind zum Beispiel: Röntgen der Lunge, Blutuntersuchungen (Tumormarkerbestimmung) und Computertomografie.

Die finale Diagnose kann erst durch die mikroskopische Untersuchung des während der Operation entnommenen Gewebes gestellt werden.


Behandlung

Die Behandlung von Eierstockkrebs besteht im Wesentlichen aus Operation und Chemotherapie. …>> Weiterlesen

Operation
Im frühen Erkrankungsstadium werden die Gebärmutter und die Eierstöcke entfernt (falls kein Kinderwunsch mehr besteht). Um Metastasen im gesamten Bauchraum auszuschließen, müssen auch das große Netz (Bauchschürze) und die Lymphknoten im kleinen Becken und entlang der großen Gefäße entfernt werden sowie zahlreiche Proben vom Bauchfell genommen werden. In fortgeschrittenen Stadien wird das komplette Tumorgewebe im gesamten Bauchraum und oft auch Darmanteile oder andere Strukturen entfernt werden.

Chemotherapie
Meist ist nach der Operation eine Chemotherapie erforderlich. Im frühen Stadium ist in der Regel eine gut verträgliche Monotherapie ausreichend, in fortgeschrittenen Stadien eine Kombinationstherapie notwendig. Letztere wird in der Regel alle drei Wochen über sechs Zyklen verabreicht und zieht spürbare Nebenwirkungen wie Haarausfall nach sich.

Ziel der jeweiligen Behandlung ist die Heilung oder zumindest die langfristige Kontrolle unter Erhaltung der Lebensqualität. Studien prüfen derzeit die Wirksamkeit von weiteren hochspezifisch wirkenden Substanzen. Die Homepage der AGO (www.ago-ovar.de) oder NOGGO (www.noggo.de/ovarial-ca.html) informieren über derzeit laufende Programme.


Rückfall

Kommt der Tumor nach erfolgter Behandlung wieder, kann eine erneute Operation sinnvoll sein. Allerdings hat die Patientin nur dann einen Vorteil, wenn es gelingt, den Tumor komplett zu entfernen. …>> Weiterlesen

Verschiedene weitere Therapiemöglichkeiten können die Erkrankung lange Zeit zu kontrollieren. Eine vollständige Heilung ist in dieser Phase in der Regel allerdings nicht zu erwarten.